11-tägige Neuseeland-Reiseroute - Christchurch und Umgebung

am Dez. 1, 2014

11-tägige Neuseeland-Reiseroute - Christchurch und Umgebung

Christchurch ist Neuseelands zweitgrößte Stadt und das Tor zur Südinsel. Es befindet sich an der Grenze der Canterbury Plains, die sich zu den Südalpen ausdehnen und ist eingesäumt von Hügeln und dem Pazifischen Ozean.

 

Man kann das Wohnmobil vom Flughafen in Christchurch, wenn man mit dem Flugzeug anreist, abholen. Nicht alle Mietanbieter befinden sich direkt beim Flughafen und ein Transfer muss arrangiert werden. Hier sind einige Mietanbieter, die dort vertreten sind: Lucky Rentals, Happy Campers, Sleepavanz, Nomad und Jucy Rentals, um nur Einige zu nennen

 

 

Hier ist ein Route für eine 11-tägige Reise mit Abhol- und Rückgabeort in Christchurch;

 

 

1. Tag: Von Christchurch zum Arthur's Pass National Park und nach Hokitika

 

 

Mit dem Wohnmobil geht es von Christchurch zum Arthur's Pass National Park. Dieser befindet sich nur 1 Stunde 45 Minuten (135 km) von Christchurch entfernt. Im Park gibt es kurze und längere Wanderwege, die einen halben Tag dauern. Je nachdem wie lange man Zeit hat, kann man mehrere kurze oder eine längere Wanderung einplanen. Der Park wurde im Jahre 1929 gegründet und war der erste Nationalpark auf der Südinsel von Neuseeland. Er gilt auch als einer der gefährlichsten, aufgrund des Geländes. Deshalb unbedingt bei der Auswahl der Wanderwege und auf die eigenen Grenzen achten. Mit den einfachen Wanderwegen beginnen, man kann sich immer noch steigern.

 

 

 

Dorf bei Arthur's Pass
Photo von Dschwen, Wikimedia Creative Commons

 

Da es keine Wohnmobilparks in der Nähe des Nationalparks gibt, machen wir uns weiter auf die Reise nach Hokitika, wo wir die erste Nacht beim Hokitika Holiday Park verbringen.

 

 

Die Fahrt vom Park nach Hokitika dauert 1 Stunde 2 Minuten (88.7 km).

 

 

2. Tag: Hokitika

 

 

Am zweiten Tag kann man die vielen Wanderwege in der Stadt von Hokitika erkunden. Diese sind nicht allzu lange, die meisten dauern 15-30 Minuten.

 

 

 

Hokitika aus der Vogelperspektive
Photo von Juergen Schacke, Wikimedia Creative Commons

 

Zu Mittag kann man es sich in einem der Restaurants oder Cafe's in Hokitika Town gemütlich machen bevor man sich auf den Weg zu Mountain Jade macht. Dort erfährt man alles über die Geschichte von Jade und kann eine der Skulpturen oder Schnitzereien kaufen.

 

 

Die Nacht kann man wieder beim Hokitika Holiday Park verbringen..

 

 

3. Tag: Von Hokitika zum Lake Mahinapua und nach Greymouth

 

 

Am dritten Tag unternimmt man eine Fahrt zum Lake Mahinapua und genießt die Aussicht und die kurzen Wanderwege in diesem Gebiet. Danach fährt man landeinwärts nach Ruatapu zur Woodstock Rimu Road und dann wieder zurück nach Hokitika. Am Weg gibt es den West Coast Treetop Walkway. Auf diesem Spazierweg kommt man zum  Rimu Lookout & Heritage Walk - dort kann man die Aussicht auf den Fluß plus das umliegende Gebiet genießen. Dieser Trip dauert ungefähr 1 bis 3 Stunden.

 

 

Danach macht man sich auf den Weg in das 32 Minuten entfernte Greymouth.

 

 

In Greymouth kann man beim Greymouth Kiwi Holiday Parks & Motels übernachten.

 

 

 

 

4. Tag: Greymouth

 

Am vierten Tag besucht man den Shantytown Heritage Park in der Nähe von Greymouth, wo man Geschichten der Neuseeländer erfährt und ein nachgebautes Dorf während des Goldrausches besuchen kann. Außerdem kann man die Dampflok besteigen und durch den Wald fahren und die Geräusche und Aussicht auf die Sägemühle  bestaunen. Im Dorf gibt es 30 Shops und Gebäude zu erkunden.

 

 

Am Nachmittag kann man zum Lake Brunner fahren. Der Teich und die umliegenden Flüße sind beliebt bei Fischern, die in dieser Gegend Forellen fangen.

 

 

Am späten Nachmittag kann man einen Stop bei der Monteiths Brauerei machen. Dort werden Touren angeboten und man kann ein Essen plus Bier genießen. Am besten man lässt das Wohnmobil beim RV Park stehen oder ernennt einen Fahrer für diesen Abend.

 

 

5. Tag: Von Greymouth zum Paparoa National Park

 

Der Paparoa National Park befindet sich zwischen Greymouth und Westport auf dem State Highway 6. Der Park wurde im Jahre 1987 gegründet und ist berühmt für seine 'Pancake Rocks' und die Blaselöcher.  In der Nähe gibt es auch das Pancake Rocks Cafe, bei dem man sich etwas zu essen oder einen Kaffee besorgen kann. Die Fahrt von Greymouth zum Paparoa Park dauert ungefähr 40 Minuten.
 

 


Pancake Rocks beim Paparoa National Park
Photo von Christian Michel, Wikimedia Creative Commons

 

Die nächste Unterkunft befindet sich bei Punakaiki, das Punakaiki Beach Camp.

 

 

Am Nachmittag kann man weitere Wanderungen unternehmen (diese dauern pro Wanderung ungefähr 1 Stunde):

 

  • Truman Track
  • Punakaiki Cavern
  • Pororari River Track

 

Nach den Wanderungen kann man zurück zum Campingplatz fahren und die Aussicht von dort anschauen und sich für den nächsten Tag erholen.

 

6. Tag: Vom Paparoa National Park zum Victoria Forest Park

 

 

Am nächsten Tag geht es weiter zum Victoria Forest Park, dieser ist 1 Stunde 32 Minuten (126 km) vom Paparoa National Park entfernt.

 

 

Es ist der größte Park seiner Art im Land und umfasst ein Gebiet von 206,000 Hektar und beinhaltet die Victoria und Brunner Ranges und die  oberen Einzugsgebiete von Inangahua, Maruia und die Upper Grey Rivers.

 

 

Zugang zum Park hat man via den State Highways, die diesen umgeben. Reefton kann durch die  SH6 und SH69 vom Norden, von Canterbury durch den SH7 und von Greymouth durch den SH7 erreicht werden.

 

 

Folgende Aktivitäten sind im Park möglich:

 

  • Klettern
  • es gibt kulturhistorische Sehenswürdigkeiten
  • Mountainbiken
  • spezielle Aktiviaten (wie z.B.: eine Gold- Schatzsuche). Es gibt ein Gebiet bei Slab Hut, bei dem man sein Gluck versuchen kann.  Man muss eine eigene Goldpfanne mitbringen und dann kann man mit der Suchen beginnen. Die Regeln sollten jedoch beachtet werden, siehe hier.

 

Und naturlich gibt es Wanderwege - von einfach und kurz bis zu anspruchsvolleren Wanderungen.

 

 

Je nachdem wie lange man sich im Park aufhält, kann man entweder nach einem langen Tag zurück zum Punakaiki Beach Camp begeben oder zu einem weiteren Park, dem Nelson Lakes National Park, fahren. Dieser befindet sich 1 Stunde 53 Minuten (148 km) vom Victoria Park entfernt.

 

 

Beim Nelson Lakes National Park beginnen die Südalpen. Der Park bietet für alle etwas: einfache Wanderwege beim Seeufer oder herausfordernde alpine Wanderungen.

 

 

Wer mehr zu den verschiedenen Wanderwegen im Park erfahren mochte klickt hier.

 

Im Park gibt es Campingplätze an denen man das Fahrzeug unterstellen kann. Diese Plätze sind bei St Arnaud und beim Lake Rotoroa. Unbedingt die Voraussetzungen durchlesen (es gibt Beschränkungen aufgrund der Fahrzeuggröße) bevor man bucht und hinfährt.

 

 

 

 

7. Tag: Nelson Lakes National Park und Weiterreise nach Motueka.

 

 

Am nächsten Tag kann man den Vormittag im Park genießen und Wanderwege erkunden oder einen Rundgang beim Lake Rotoroa machen. Danach mach man sich auf den Weg nach Norden, nach Motueka. Es gibt verschiedene Routen, um nach Motueka zu gelangen. Man kann auf dem State Highway 60 oder auf dem Motueka Valley Highway nach Motueka gelangen - beide Strecken sind streckenmäßig ähnlich (102 und 106 km).
 

 

Motueka aus der Vogelperpektive
Photo von
Alex Proimos, Wikimedia Creative Commons

 

In Motueka angekommen, kann man aus 2 RV Plätzen auswählen und sich auf diesen einquartieren und die Gegend erkunden:

 

 

8. Tag: Motueka und Abel Tasman Park

 

Am nächsten Tag hat man mehr Zeit Motueka zu erkunden. Hier sind einige Vorschläge fur den Vormittag:

 

  • An der Wasserfront entlang spazieren.
  • Die Shoppingmöglichkeiten an der High Street ausnutzen und am Sonntag Market nach ungewöhnlichen Geschenken Ausschau halten.
  • Einen Film beim Gecko Theatre - Motueka's eigenen Programmkino - anschauen
  • Die verschiedenen Restaurants für ein Mittag - oder Abendessen besuchen
  • Mit den Kindern bei der  Talley's Fishing Platform fischen gehen

Dies sind nur einige Vorschläge, um Moteka zu sehen und am besten man erforscht auf eigene Faust...

 

Einen Ausflug sollte man auf jeden Fall planen und zwar zum Abel Tasman National Park. Dieser ist nur 27 Minuten (ungefähr 20.4 km) von Motueka) und ein Naturparadis, mit atemberaubenden Aussichten, kristallklaren, blauem Wasser...was will man mehr?

 

Der südliche Eingang vom Park befindet sich bei  Marahau, 25 Minuten von Motueka entfernt und der nördliche Eingang - Wainui oder Totaranui - kann via Takaka Hill und Golden Bay erreicht werden.

 

 

Strand bei Totaranui, Abel Tasman National Park
Photo von Steffen Hillebrand, Wikimedia Creative Commons

 

Es gibt einen Wanderweg an der Küste und einen im landesinneren. Der Weg an der Küste befindet sich zwischen Marahau und Wainui Bay - insgesamt 52 km. Bei Awaroa kann man die Stelle nur 1.5 Stunden vor und 2 Stunden nach Ebbe überqueren. Eine andere beliebte Aktivität, um die Küste zu erkunden ist Kajakfahren.

 

 

Die Wanderung im landesinneren kann in 3 - 5 Tagen absolviert werden. Am Weg kann man den Buchenwald genießen und sich den unglaublichen 178m tiefen Harwood's Hole und Gorge Creek Lookout anschauen.

 

 

Es gibt so viel im Park zu entdecken, am besten man hat einen Blick auf die Karte hier

 

 

Möchte man nicht zurück zum RV Platz in Motueka fahren kann man auch die Nacht auf einem RV Platz im Abel Tasman Park oder in der Nähe übernachten. Auch das sollte im voraus geplant werden. Mehr zu den Wohnmobilparks findet man hier.

 

Wir fahren mit unserer Reise am 9 Tag fort, aber natürlich kann man einige Tage mehr im Abel Tasman Park verweilen. Das Angebot ist zahlreich und ein Tag scheint zu wenig zu sein, um alle Dinge  die dort angeboten werden, zu erleben. Letztendlich bleibt es den Wohnmobilreisenden überlassen, wieviele Tage Sie in diesem Gebiet verbringen möchten und das ist der Luxus, denn man hat, wenn man mit dem Wohnmobil unterwegs ist. (Anmerkung: während der Sommermonate empfiehlt es sich auf den RV Plätzen einen Stellplatz zu reservieren, da diese sehr beliebt sind).

 


9. Tag: Vom Abel Tasman Park nach Blenheim

 


Nach einem ereignisreichen Tag geht es weiter nach Blenheim. Die Fahrt dorthin dauert ungefähr 2 Stunden 32 Minuten entlang der Küste und die Fahrt im landesinneren ungefähr 3 Stunden.

 

Blenheim befindet sich im Weingebiet Marlborough und hat die meisten Sonnenstunden in Neuseeland pro Jahr. In und rundherum um Blenheim gibt es eine Auswahl an Cafes, Resturants, Bars, Shops, örtliche Speisen und mehr als 20 Weingüter in der Nähe der Stadt.

 

 

Man kann an einer eintägigen Weintour teilhaben (und das Wohnmobil am RV stehen lassen) oder mit dem Fahrrad die Gegend und Weingüter erkundigen. Mehr Informationen findet man hier:

 

 

Zwei RV Parks in Blenheim:

 

 

www.springcreekhp.co.nz/

 

www.blenheimbackpackers.co.nz/

 

 

10. Tag: Von Blenheim nach Kaikoura und Christchurch

 

 

 

Am nächsten Tag geht es weiter zum 1,5 Stunden (128 km) entfernten Kaikoura. Kaikoura ist bekannt für seine Touren um Wale und Delfine zu beobachten. Es gibt verschiedene Touranbieter, die diese Aktivität anbieten. Mehr Infos und die offizielle Kaikoura Website gibt es hier.

 

 

Danach geht es zu unserem Endziel  - Christchurch. Von Kaikoura nach Christchurch sind es insgesamt 2 Stunden 17 Minuten (181 km).

 

 

 

In Christchurch gibt es zwei RV Plätze, an denen man mit dem Wohnmobil übernachten kann:

 

 

 

Man kann einige Tage in der Stadt verbringen, bevor man sich auf den Weg stadtauswärts macht und andere Gebiete mit dem Wohnmobil erkundet.

 

 

Sehenswert ist der preisgekrönte botanischen Garten in Christchurch gibt es eine Sammlung von exotischen und einheimischen Pflanzen von Neuseeland.

 

 

Im Februar 2011 wurde Christchurch von einem gewaltigen Erdbeben heimgesucht. Das innere der Stadt und die klassische neugotisch Architektur wurden zerstört. Trotz alledem bleibt Christchurch eine sehenswerte Stadt, wo man entlang des Flusses Radfahren, in guten Hotels übernachten und sich gutes Essen gönnen kann. Nur 15 Minuten vom Zentrum entfernt gibt es Fahrradwege oder man genießt die Wellen am Strand.

 

 

Die Gebäude in der Innenstadt wurden zerstört, aber die Seele der Stadt und die Gastfreundschaft der Leute blieb erhalten.Innovative Geschäfte und Unternehmen sind beim Wiederaufbau der Stadt entstanden.

 

 

Man kann die Stadt zu Fuß, in der Straßenbahn oder im Bus erforschen. Oder mit einem Boot den Avon River hinunter treiben. Außerdem kann man das Polarleben beim International Antarctic Centre besuchen oder einen Kiwi beim Willowbank Wildlife Reserve sehen. Eine andere Option wäre es in die Luftfahrtgeschichte beim Air Force Museum einzutauchen oder den Orana Wildlife Park zu besuchen. Hier sind weitere Sehenswürdigkeiten, die man während dem Wohnmobilurlaub besuchen kann:

 

 

  • ein Trip mit der Gondola zur Spitze: atemberaubes Panorama von Christchurch und 500 Meter über den Meeresspiegel

  • eine Garten Stadttour- man begibt sich in Richtung Port Hills und genießt den Ausblick auf die Stadt. Danach gehts weiter zum Lyttleton Harbour und einen Spaziergang durch den privaten Garten, der seit 1865 dort wächst

  • ein Besuch beim 'Adrenalin Forest Christchurch': dort kann man sich in schwindelnde Höhen begeben. Der Hindernisparcour ist mehr als 2 km lang, befindet sich 20 Meter vom Boden entfernt und umspannt ein Gebiet von drei Hektar. Es gibt insgesamt 6 verschiedene Kurse mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

 

 

Dies sind einige Vorshlage, um den letzten Tag in Christchurch auklingen zu lassen. Am nachsten Tag bring man das Wohnmobil zuruck zum Mietanbieter, der sich in der Nahe des Flughafens befindet.

 

 

Quelle:

 

 

www.christchurchnz.com

 

http://welcomeaboard.co.nz/

 

Foto Christchurch von P. Stalder, Wikimedia Creative Commons