Malaga ist die größte Stadt an der spanischen Costa del Sol und es ist daher kein Wunder, dass Wohnmobilurlauber in Scharen in die sonnige Stadt strömen. Die Stadt erlebt jährlich enorme Besucherströme und hat sich trotzdem die entspannte und lockere Atmosphäre erhalten, weit mehr als Madrid oder Barcelona.

Die Stadt selber ist mehr als 2800 Jahre alt und zählt somit zu den ältesten Städten der Welt. Zudem beherrscht eine lebendige Kunst-und Kulturszene die Stadt. Einer der berühmtesten Künstler ist zweifelsohne Pablo Picasso. Lassen Sie Ihrem inneren Weltenbummler freie Bahn und tanken Sie so viel Sonne wie möglich in dieser kleinen, entspannten Küstenstadt.

Von Malaga kann man auch ganz leicht den Rest Andalusiens mit Städten wie Granada, Cadiz und Jerez erkunden.

 

Picasso, eine Burg und eine berüchtigte Brücke

Alcazaba ist eine maurische Festungsanlage aus dem 11. Jh., die im Zentrum auf einem Hügel über der Stadt thront. Von hier hat man eine fantastische Aussicht und das Museum zeigt einige der Fundstücke aus früheren Ausgrabungen in und um die Anlage herum. Unterhalb der Alcazaba findet man die wunderbaren Ruinen eines alten römischen Amphitheaters. Der Eintritt ist frei und hier kann man prima auf den Steintreppen entspannen.

Auf einer Anhöhe hinter der Alcazaba sitzt das Castillo de Gibralfaro, die Aussicht von hier ist noch umwerfender. Im inneren der Festung befindet sich eine wunderschöne Gartenanlage und die ansässige Ausstellung zeigt die Geschichte der unterschiedlichen Militärmächte, die hier ihre Besatzung etablierten. Allerdings ist der Aufstieg zum Castillo sehr steil und falls man sich zwischen diesem und der maurischen Festung entscheiden muss, dann sollte man die Alcazaba wählen.

Der Geburtsort Picassos ist eine wichtiger Teil Malagas. Man kann viele Bilder und Kunstobjekte, die er während seiner Kindheit und Jugend im elterlichen Haus gestaltet hat, bestaunen. Das Picasso Museum ist allein dem Leben und Werken des berühmten Künstlers gewidmet, einschließlich einiger exklusiver Gemälde. 

Falls Sie danach noch nicht genug von der Kunst haben, sollten Sie das Museo Carmen Thyssen mit seinerexzellenten Sammlung von spanischen Gemälden des 19. und 20 Jh. oder das Centro de Arte Contemporáneo wegen seiner interessanten Sammlung von Kunstinstallationen besuchen.

Es gibt mehrere Fahrradwege in der Stadt, um das Radfahren einfacher zu machen, als es früher war. Mieten Sie daher zwei Räder und schauen Sie sich die Stadt auf eine entspannte Weise an. Für etwas mehr Nervenkitzel, fahren Sie 50 Minuten nordwestlich zur El Chorro Schlucht. Es ist eine der beliebtesten Kletter-Attraktionen in Spanien, da es sich neben dem Desfiladero de los Gaitanes befindet. Der Caminito del Rey (span. Königspfad) liegt hoch über dem Fluss und verläuft durch die Schlucht. Er war lange Zeit für die Öffentlichkeit geschlossen und als einer der gefährlichsten Wege weltweit von der Presse bezeichnet. Seit 2015 ist er wieder offiziell geöffnet.

Fahren Sie gen Osten und Sie finden einige der schönsten Strände Spaniens. Alternativ begeben Sie sich ins Inland und entdecken Sie die versteckten Schätze der Region. Man findet viele kleine Restaurants eingebettet in die Hügel Andalusiens ein Muss, wenn man die echte Andalusische Küche erleben will.

 

Zahlreiche Campingplätze und Wohnmobilstellplätze in Malaga und Umgebung

  • Camping Calazul befindet sich mit einem Supermarkt daneben direkt in La Cala de Mijas. Eine Fußgängerbrücke führt über die belebte Schnellstraße direkt zum Meer. Der Campingplatz besitzt viele Stellplätze und ist einer der ältesten an der Costa del Sol.
  • Camping Caravaning Marbella liegt sehr Nah am Strand auf der Meeresseite der Straße.
  • Der Campingplatz Camping Marbella Playa erstreckt sich fast bis zum Strand von der Straße aus. Er wird von schattigen Pinien umringt und es sind nur 15km nach Puerto Banus und 12kms nach Marbella.
  • Camping Torremolinos befindet sich lediglich 600m von Los Alamos Beach entfernt an der Costa del Sol und in 7km ist man im Stadtzentrum von Malaga. Der Strand brilliert durch seinen weichen Sand und klares, warmes Wasser, das für jegliche Art von Wassersport einladend ist. In Torremolinos, nur 2km entfernt, kann man einen unvergesslichen Tag im Aquapark erleben und die Krokodile im Cocodrilo’s Park besuchen.

 

Malagas Restaurants: Um gegrillte Sardinen kommt man nicht herum

Für frischen Fisch, Meeresfrüchte, Paella und Sangria kehren Sie in eines der chiringuitos – Strandrestaurants ein. El Tintero  hat keine Speisekarte, die Kellner laufen mit den Gerichten umher und geben den Gästen einen Teller voll, wenn einem dieser zusagt. Espetos sind Sardinen auf Bambushölzern aufgespießt und über dem Feuer gerillt. Sie sind besonders in Malaga beliebt und die besten gibt es im Chiringuito la farola.

Malaga hat einige der besten Tapas Bars in ganz Spanien und man sollte auf jeden Fall das Gorki ausprobieren. Es hat sich auf Feinschmecker-Tapas spezialisiert und bietet eine ausgezeichnete Weinauswahl. Das Röllchen mit Schinken- und Gänsepastete überzogen mit Pflaumensoße und dazu ein Glas Ribera del Duero ist definitiv etwas Besonderes.

Am Pedregalejo Strand befindet sich das Maricuchi – Hier bekommt man Garnelen und Muscheln auf großen Platten oder Sardinen, die auf dem Feuer gegrillt werden, serviert. Und das Beste ist, man muss sich um die Tischetikette keine Sorgen machen, man isst mit den Fingern und die Kinder können sich richtig schmutzig machen. Für eher international gestaltetes Tapas, wie Humus und Roquefort Kroketten und ein abwechslungsreiches Menü, das Gerichte wie Känguru-Steaks und Entenbrust mit süßem Chili enthält, begeben Sie sich ins Vino Mio. Die Atmosphäre ist zeitgenössisch mit Live-Musik inklusive Flamenco.

Am Ende Ihres Aufenthalts in Malaga entsteht vielleicht der Eindruck, dass niemand in Malaga jemals schlafen geht, da die Stadt nie zu schlafen scheint. Kontrollierte Gebiete, sogenannte botellodromos, sind Orte an denen die Einheimischen mit mitgebrachtem Alkohol vorglühen bevor sie einen der größeren Clubs, wie das Metropol, Cosa Nostra, Vaticano oderdas Andén, besuchen.

 

Heiße Sommer in Malaga

Malaga genießt ein typisch mediterranes Klima mit jährlichen Durchschnittstemperaturen um die 18 Grad. Der Sommer kann warm und schweißtreibend sein, Höchsttemperaturen erreichen meist um die 38 Grad und dies ist auch die Zeit, in der die Costa del Sol den höchsten Besucheransturm erhält. Malaga kann dann den Anschein erwecken von Touristen aus aller Welt überrannt zu werden.