Glossar Wohnmobilvermietung

am Okt. 5, 2015

Glossar Wohnmobilvermietung

Das große Wohnmobil-Glossar für Mieter

Wie jede Gruppierung, die durch ein gemeinsames Hobby oder denselben Lifestyle geeint ist, scheinen auch Wohnmobilbesitzer zeitweilig eine Sprache zu sprechen, die dem Englischen zwar ähnelt, doch dann wiederum ganz anders ist. Die Bedeutung von ‚Grey water’ und ‘black water’ ist noch recht einfach zu verstehen, wenn man bereits die ersten Roadtrips hinter sich hat. Doch wie soll ein einfacher Wohnmobilmieter wissen, was etwa ein ‚axle weight‘, ‚boondocking‘ und ‚payload‘ ist? Motorhome Republic hat dafür ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen für Mieter zusammengestellt, dass dafür sorgt, dass Sie ohne Probleme auch mit den routiniertesten ‚grauen Nomaden‘ mithalten können (Graue Nomaden – Reisende Rentner der Babyboomer-Generation, die mit ihren Wohnmobilen die Lande durchqueren). Und schon geht’s los mit dem Pauken!

 

Allgemeine Begriffe

Achsgewicht/Achslast: 
  • Das von einer einzelnen Achse getragene Gewicht. Dieses zu kennen, kann nützlich sein für die Straßen/Brücken, die eine Achslastbeschränkung haben.
Schwarzwasser:
  • Abwasser von der Toilette, das in einem schwarzen Wassertank gesammelt wird.
Campervan:
  • Ein alternativer Begriff für ein Wohnmobil, der besonders in der südlichen Hemisphere für viele Fahrzeuge verwendet wird. In anderen Regionen wird damit meist ein Wohnmobil der B-Klasse bezeichnet.
Camper:
  • Siehe Campervan oben.
Camping Car:
  • Wird ausgesprochen wie “komping ka,” das französische Wort für Wohnmobil. 
Wohnmobil der A-Klasse:
  • Ein großes Wohnmobil, das auf eine Art LKW- oder Busfahrgestell gebaut ist. Das luxuriöseste unter den Häusern auf Rädern.
Wohnmobil der B-Klasse:
  • Diese Fahrzeuge sehen meist aus wie umgebaute Vans und bilden die kleinste Wohnmobilkategorie. Die Mehrheit von ihnen verfügt nur über eingeschränkte Bad- und Küchenausstattungen, sie sind jedoch einfach zu fahren und zu parken!
Wohnmobil der C-Klasse:
  • Wer auch immer die Klassifizierung der Wohnmobile festgelegt hat, war mit der alphabetischen Reihenfolge nicht allzu vertraut. C-Klasse-Reisemobile sind normalerweise kleiner als ein Fahrzeug der A-Klasse, doch größer als ein B-Klasse-Mobil und auf ein LKW- oder Vanfahrgestell  gebaut. Sie sind insbesondere an der Schlafkabine oberhalb des Fahrerhauses erkennbar und auf der ganzen Welt verbreitet.
Leergewicht/Nassgewicht:
  • Tatsächliches Gewicht des Fahrzeugs mit vollen Wasser- und Benzintanks vor Aufnahme von Gepäck und Passagieren.
Grauwasser:
  • Abwasser von Spühle und Dusche, das in einem grauen Wassertank gesammelt wird.
Hi-top:
  • Ein Fahrzeug mit erhöhtem Dach für einen größeren Wohnbereich.
Tragkraft:
  • Gesamtes Extragewicht, das Sie neben einkalkulierten Grundlasten wie Passagieren, Wasser und Benzin noch zusätzlich laden können.
RV:
  • Der nordamerikanische Terminus für Wohnmobil – er steht für ‘Recreational Vehicle‘.
Truck-Camper:
  • Dies bezieht sich auf eine demontierbare Campingausrüstung, die auf einem Pickup-Truck getragen wird.
Winnebago:
  • Eine RV-Marke, manchmal auch als allgemeiner Begriff für alle RVs verwendet.
Wohnmobil:
  • Der wohl gängigste Terminus in Deutschland für das Wort "Reisemobil" oder "Campervan".
4WD Camper:
  • Ein Camper mit 4x4-Antrieb, um auch auf unwegsamem Gelände gut zu fahren. Die meisten dieser Fahrzeuge verfügen über eine einfache Grundausstattung und manche werden als 4x4-Fahrzeuge zusammen mit einem Zelt vermietet. Besonders beliebt in Südafrika und Island.


Teile des Wohnmobils

Gestell:
  • Ein Gestell, um ein Auto hinter einem Wohnmobil her zu ziehen. Sie werden für Ihr Mietfahrzeug wahrscheinlich keines brauchen.
Markise:
  • Ein ausziehbares Segeltuchdach, das an der Seite des Fahrzeugs befestigt ist und einen geschützten Raum im Freien bietet.
Arktis-Paket:
  • Ein Paket für die Wintertauglichkeit des Fahrzeugs, das die Tanks warm hält und vor dem Gefrieren schützt.
Fahrradträger:
  • Dieser Begriff ist selbsterklärend. Manche Verleihe vermieten Fahrräder und Fahrradträger zusätzlich zum Mietwagen.
Captain’s Chairs:
  • Der Fahrer- und Beifahrersitz im Vorderbereich – beide können umgedreht werden in Richtung Wohnbereich.
Kassettentoilette:
  • Eine Toilette mit herausnehmbarem Tank, den Sie regelmäßig entleeren müssen. Sie sind besonders in kleineren Wohnmobilen üblich.
Umrichter/Ladegerät:
  • Konvertiert 240 Volt AC in 12 Volt DC für elektrische Gegenstände an Bord mit geringer Wattleistung – z.B. Lichtleisten oder Wasserpumpen. Normalerweise wird auch die 12 Volt starke Fahrzeugbatterie geladen.
Tempomat:
  • Eine Fahrfunktion, die Ihnen erlaubt, eine konstante Geschwindigkeit zu halten. Was nicht bedeutet, dass Sie das Lenkrad sich selbst überlassen können, um etwa eine Tasse Kaffee zu kochen.
Bordsteinseite/Straßenseite:
  • Die näher am Bordstein liegende Seite des Fahrzeugs.
Dinette:
  • Feste Sitzreihe um einen Tisch herum – kann häufig in ein Doppelbett konvertiert werden.
Doppelboden:
  • Unter dem Boden, auf dem Sie laufen, befindet sich eine Lücke, dann kommt der Hauptboden. Zwischen beiden Böden befinden sich Tanks, Leitungen usw.
Galley:
  • Die Küche des Wohnmobils.
Wohnbereich:
  • Das Wohnzimmer des Wohnmobils.
Hula Skirt:
  • Manchmal an der hinteren Stoßstange platziert, um zu vermeiden, dass vom Wohnmobil aufgewirbelte Abfälle andere Fahrzeuge treffen.
Wechselrichter:
  • Ermöglicht Ihnen, Ihre 240 Volt starken “Haushalts”-Geräte mit der 12 Volt starken DC-Batterie zu speisen.
Fahrzeugbatterie/Bordbatterie:
  • 12 Volt starke Deep-Cycle-Batterie, getrennt von der Chassisbatterie, die längeres Campen ohne Stromanschluss ermöglicht.
Overcab:
  • Der Raum oberhalb der Fahrerkabine, häufig als Bett genutzt.
Stinky Slinky:
  • Umgangssprachlich für Abwasserschlauch.
Wasserdruckregulator:
  • Reduziert den Wasserdruck auf eine zulässige Höhe bei Anschluss an ein innerstädtisches Wasseranschlusssystem.

 

Miet- und Versicherungsbedingungen

Flughafen-Transfer:
  • Shuttlebusse oder Autos, die Sie vom Flughafen zu einem Depot außerhalb des Flughafens und von dort zurück zum Flughafen bringen. Viele Verleihe bieten diesen Service kostenlos an, manche erheben eine Gebühr.
Pauschal-/Vollkaskoversicherung:
  • Deckt alle Haftungen, Selbstbehalte und Schäden ab. Es gelten die jeweiligen Bedingungen jedes Anbieters.
Bettwäsche-Paket:
  • Ein Paket mit Bettwäsche und Handtüchern für jedes Bett – normalerweise pro Person berechnet.
Kalendertage:
  • Dies bedeutet, dass Abhol- und Rückgabetag jeweils in der Anzahl der berechneten Miettage inbegriffen ist.
Camping-Set:
  • Outdoor-Ausrüstung, die Sie gegen eine Gebühr zusätzlich mieten können.
Teilkaskoversicherung:
  • Optionale Schadensabdeckung. Andere optionale Versicherungen decken z.B.  Windschutzscheibe/Glas, Reifen und das Fahrwerk ab.
DriveEasy:
  • Unabhängiger Versicherungsschutz, der jeden gezahlten Selbstbehalt eines Versicherungsanspruchs zurückzahlt.
Selbstbehalt:
  • Der Teil eines Versicherungsanspruchs, den Sie selbst zahlen müssen. Kann durch DriveEasy oder eine Vollkaskoversicherung ausgeschlossen werden.
FSH:
  • Steht für Full Service History und bedeutet, dass Wartungsarbeiten und Inspektionen regelmäßig durchgeführt werde.
Kraftstoffverbrauch:
  • Die Menge an Benzin, die ein Wohnmobil verbraucht – wichtig bei der Wahl eines Mietfahrzeugs.
Übergabe:
  • Die Einführung, die Sie bei Abholung des Wohnmobils erhalten und bei der die Mieter lernen, das Wohnmobil zu bedienen.  
HT-Lizenz:
  • Eine besondere Lizenz für große Fahrzeuge, die für die Anmietung bestimmter Wohnmobile und großer RVs erforderlich sein kann.
Einwegmieten:
  • Bedeutet, dass Sie Ihr Wohnmobil in einer Stadt abholen und in einer anderen Stadt zurückgeben. Nicht immer möglich, eventuell gegen Zusatzgebühr.
Kilometer-/Meilengebühren:
  • Die in Ihrem Mietvertrag enthaltenen Kilometer/Meilen, eventuell pro Tagesdurchschnitt angegeben. Manchmal (normalerweise in Nordamerika) müssen Sie Meilen-Pakete kaufen.  
Sicherungskopie:
  • Ein zu Beginn der Anmietung gezahlter Betrag, der am Ende im Fall keiner ausstehenden Kosten zurückerstattet wird.
Schneeketten:
  • Ein optionales Extra für viele Mietangebote, welches das Fahren in verschneiten Regionen sicherer macht.
Tracker:
  • An Wohnmobilen angebracht, um Diebstahl zu vermeiden.
Unbegrenzte Freikilometer:
  • Keine Beschränkung der Kilometeranzahl, die Sie mit Ihrem Mietwagen zurücklegen möchten.


Campingbedingungen und Einrichtungen

Aires de Service:
  • Wohnmobil-Servicepoints und kostenlose Campingplätze in ganz Frankreich.
Boondocking:
  • Ein amerikanischer Begriff für kostenloses Camping.
Camping and Caravanning Club:
  • Ein Club für Caravan-Reisende, der Hunderte Campingplätze in Großbritannien betreibt.
Campeggio:
  • Italianisches Wort für Campingplatz. 
Camping:
  • Französisches Wort für Campingplatz. Ähnlich wie das spanische Wort „Cámping“.
Campsite:
  • Ein allgemeiner Ausdruck für einen Parkplatz über Nacht. Reicht von kostenlosen bis preiswerten einfachen Parkplätzen in Nationalparks bis zu privaten Holiday Resorts. Siehe auch: Holiday Park, RV Park, Caravan Park, Camping, Campeggio.
Caravan Park:
  • Am häufigsten in Australien und Großbritannien verwendet, um einen gut ausgestatteten Campingplatz für Wohnmobile zu beschreiben. Kann auch als Holiday Park, Family Park oder Holiday Resort bezeichnet werden. Die Ausstattung variiert, enthält jedoch immer ein Badezimmer. Siehe auch: Holiday Park, RV Park.
Dry Camping:
  • Camping ohne Wasser- und Abwasseranschluss.
Dump Station/CDP (Entsorgungsstelle für Chemikalien):
  • Eine Abladestation, wo Sie graue und schwarze Abwassertanks entleeren können. Sie sind in den meisten entwickelten Ländern zu finden.
FMCA:
  • Family Motor Coach Association, eine nordamerikanische Organisation, die international vertreten ist. Wohnmobilfans.
Full-Timer:
  • Jemand, der dauerhaft im Wohnmobil lebt. Sie werden mit Sicherheit einige solcher Leute treffen.
Full Hook Ups:
  • Ein Campingplatz mit vollständigen Wasser- und Abwasseranschlüßen sowie Stromanschlüssen. In Großbritannien eventuell als Full Service Pitch bezeichnet.
Holiday Park:
  • Eine internationale, jedoch hauptsächlich in Neuseeland gebrauchte Bezeichnung für einen privaten Campingplatz. Normalerweise gibt es dort eine Gemeinschaftsküche, Badezimmer, Spielgeräte, Waschmaschinen, manchmal ein Schwimmbecken und Kabinenoptionen sowie Stellplätze für Zelte und Wohnmobile. Siehe auch:  Caravan Park, RV Park.
Hook Up – Sewer, water, electrical:
  • Anschlüsse, über die Sie Ihre grauen und schwarzen Abwassertanks entleeren (sewer), Ihre Wassertanks auffüllen (water) und Ihre Batterien/Elektrogeräte aufladen können (electrical).
Pull Through:
  • Eine Stelle auf einem Campingplatz mit Eingang und Ausgang, sodass Sie mit Ihrem Wohnmobil bequem hindurchfahren können, ohne rückwärts zurücksetzen zu müssen.
RV Park:
  • Nordamerikanischer Ausdruck für einen Campingplatz für Wohnmobile. RV Parks können unterschiedlich ausgestattet sein, etwa mit Wasser- und Stromanschlüssen, Grillplätzen, Dump Stations, Waschräumen, Toiletten, Duschen und mehr. Siehe auch: Caravan Park, Holiday Park.